Was ist eigentlich konventioneller Messebau?
Was ist eigentlich konventioneller Messebau?
Diese Frage hören wir oft, und es wird höchste Zeit, sie hier einmal zu klären.
Ein Blick zurück.
Um den Begriff zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Messen haben eine lange Tradition, die sogar bis in die Antike zurückreicht. Über viele Jahrhunderte hinweg stand der Handel im Zentrum der Messeaktivitäten.
Erst in den 1960er Jahren – als sich Unternehmen immer stärker spezialisierten und die Märkte zunehmend gesättigt waren – entdeckten Aussteller die Macht der gezielten Markeninszenierung. Der Fokus verlagerte sich von bloßem Produktverkauf hin zur Präsentation der eigenen Marke. Das war der eigentliche Beginn des modernen Messebaus.
In dieser Zeit wurden alle Messestände individuell entworfen und angefertigt und Holz war der dominierende Werkstoff.
Revolution im Messebau: Wie der Systemstandbau alles veränderte.
In den 1970ern trat dann der Systemstandbau auf den Plan – eine echte Revolution. Vorfertigte Aluminium-Module, die nach dem Baukastenprinzip flexibel zusammengefügt werden konnten, veränderten den Markt. Die Planung und der Bau von Messeständen wurden einfacher, schneller und oft auch kostengünstiger.
Durch diese Entwicklung entstanden zwei grundsätzlich verschiedene Bauweisen: Der neue Systemstandbau und die ältere, handwerklich geprägte Variante, die von da an als konventioneller Messebau bezeichnet wurde.
Obwohl der Systemstandbau anfangs viel Aufmerksamkeit auf sich zog, konnte er den konventionellen Messebau nie vollständig verdrängen.
Wie sich Systembau und konventioneller Messebau heute den Markt aufteilen.
Beide Bauarten existieren bis heute nebeneinander. Schätzungen gehen davon aus, dass heute etwa 60–70 % der Messestände im Systembau gefertigt werden, während rund 30–40 % auf den konventionellen Messebau entfallen.
Der Systemstandbau wird oft auch als modularer Messestandbau bezeichnet, während individueller Messebau häufig auch als Synonym für konventionellen Messebau gebraucht wird.
Beide Bauformen haben ihre Stärken, ihre Fans und Daseinsberechtigung. Welche Form für welchen Aussteller am besten geeignet ist, hängt von den gewünschten Schwerpunkten und Messezielen ab.
Warum der konventionelle Messebau die Königsdisziplin bleibt.
Trotz seines geringeren Marktanteils gilt der konventionelle Messebau in der Fachwelt bis heute als Königsdisziplin. Warum? Weil er mehr erfordert als schnelle Lösungen: Handwerkliches Können, technische Expertise und kreative Planung gehen Hand in Hand, um maßgeschneiderte Lösungen zu schaffen.
Hinter jedem konventionellen Stand stehen ausgebildete Designer, die nicht nur die Ästhetik des Stands im Blick haben, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Markenidentität des Unternehmens aufbringen. Es entsteht kein einfacher Stand, sondern ein Raum, der die Marke zum Leben erweckt. Dabei gibt es kaum Grenzen für kreative Gestaltung – alles ist möglich.
Aber die gestalterische Freiheit ist nur ein Teil der Herausforderung. Der konventionelle Messebau verlangt präzises Handwerk und den gekonnten Ungang mit unterschiedlichsten Materialien. Fachkräfte mit speziellem Know-how und speziell ausgestatteten Werkstätten sind erforderlich, um solche maßgeschneiderten Stände zu realisieren. Diese Kombination aus Technik, Kreativität und handwerklicher Expertise macht den konventionellen Messebau so besonders – und so anspruchsvoll.
Fazit
Der konventionelle bzw. der individuelle Messebau ist also die Form des Messebaus, bei der keine Idee zu groß und keine Gestaltung zu individuell ist.
Hier entstehen echte Unikate, die exakt auf die Marke abgestimmt sind. Mit seiner gestalterischen Freiheit und dem Einsatz von hochwertigen Materialien bietet der konventionelle Messebau alles, was nötig ist, um auf der Messe wirklich aufzufallen.
Bereit, etwas Außergewöhnliches zu schaffen?
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Vision zum Leben erwecken. Wenn Sie noch Inspiration für individuelle Messestände brauchen, schauen Sie sich gerne auf ⇒ ⇒ unserer Galerie um.
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Schöne Grüße
Ihre Petra Hallmann